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Es klingt, als wär es richtig – Im Einklang leben

Was ist der Einklang? Eine interessante Frage. Man sucht und versucht im Einklang mit sich selbst zu leben, aber was kann es sein, das anders klingt als man selbst, im eigenen Leben. Das Leben, das man lebt ist das eigene Leben und auch wenn es in vielen Bereichen fremdbestimmt ist, so hat jeder es in der Hand den eigenen Einklang in das eigene Leben zu bringen!

Aufruf zum Einklang

Heute möchte ich mit meinem Beitrag an der Blogparade – Leben im Einklang mit sich selbst von Bettina auf Ihrem Blog bettinahielscher.de teilnehmen. Das Thema hat mich sehr angesprochen und auch wenn es ein wenig abseits von meinem Hauptthema, dem Leben mit Kindern und der Führung des Haushalts, liegt, freue ich mich sehr über das anspruchsvolle Thema, das in meinem Leben sicher eine große Rolle spielt.

Wie klingt Einklang?

Einklang ist ein wunderschönes Bild für einen wunderschönen Zustand. Googelt man danach und schlägt bei Wikipedia nach, erfährt man, dass es Harmonie und Übereinstimmung beschreibt. Ein anstrebenswerter Zustand. Töne, die mit verschiedener Frequenzen schwingen und daher unterschiedlich klingen, zu einem einzigen Ton übereinander zu legen. Ein einziger Ton, der Einklang, den man anstrebt und das harmonische Schwingen in derselben Frequenz, wie alle anderen.

Aber ist es das, was man möchte? Will man im Einklang mit seiner Umwelt sein, oder will man einen eigenen, einen einzigartigen Ton abgeben und in seiner eigenen natürlichen Wohlfühlfrequzenz schwingen? Ist Einklang also ein Synonym für Angepasstheit und Unterordnung, oder ist der Einklang tatsächlich etwas, was man als Mensch anstreben sollte? Ich schwinge in meiner eigenen Frequenz! Was rund um mich passiert, passiert, aber es zwingt mich nicht dazu, dabei mitzumachen und mich der allgemeinen Frequenz unterzuordnen. Wenn der Klang rund um mich mir nicht gefällt, dann lasse ich ihn klingen und mein Klang klingt so, wie ich klingen möchte!

Im Einklang mit sich selbst

Man selbst ist und man ist einzigartig. Die Persönlichkeit, oder wenn wir beim Bild bleiben, der eigene Klang, ist eine einzigartige und spezielle Sache. Man selbst klingt also, aber was kann diesen eigenen Klang stören? Was kann dazu führen, dass man mit sich selbst nicht im Einklang ist? Wenn ich in meiner eigenen Frequenz schwinge, dann kann mich nur ein Einfluss von außen dazu bringen, dass ich meinen Klang verändere. Ich, in meinem Innersten möchte in meinem Ton klingen, aber äußere Einflüsse, andere Klänge, die mich überlagern, führen zu einer Disharmonie, verzerren meinen Ton und zwingen mich zu einem anderen Klang, als meinen. Wenn ich zulasse, dass andere Klänge meinen eigenen Klang verändern, wenn ich mich fremden Klängen unterordne, meine Frequenz anpasse und ich nicht mehr nach mir klinge, dann bin ich nicht mehr im Einklang mit mir selbst!

Kling nach Dir

Wer von sich selbst behauptet, nicht mehr mit sich selbst im Einklang zu sein, der hat versucht, sich anderen Klängen unterzuordnen und ein Ton zu sein, der nicht der eigene ist. Wer sich verstellt, wer sich an äußeren Gegebenheiten orientiert und seine eigene Identität dafür aufgibt, der ist nicht mehr er selbst. Wer sich also, unter Selbstaufgabe, jedem Modetrend unterwirft und alles mitmacht, der gibt sich selbst und seine Individualität auf. Um mit sich selbst im Reinen zu sein, ist es wichtig, sich selbst wahrzunehmen und man selbst zu sein. Statt sich unterzuordnen und im selben Ton, im kompletten Einklang zu klingen, sollte man einen anderen Weg gehen, um Harmonie zu erreichen!

Spiel mit

Einklang muss nicht zwangsläufig bedeuten, in der exakt gleichen Frequenz zu schwingen, wie die Umwelt. Ein harmonischer Ton kann auch mehrstimmig sein. So wie ein Orchester mit verschiedensten Instrumenten einen harmonischen Klang erzeugt, so kann man selbst auch mit seiner eigenen Persönlichkeit einen Beitrag zur Harmonie leisten, ohne sich selbst zu verändern. Das Ziel ist es, seine Umwelt und sich selbst nur soweit zu verändern, dass man gemeinsam harmonisch klingt. Man darf jedes einzelne Instrument deutlich hören, aber auch gemeinsam muss es harmonisch klingen.

Harmonische Grenzen

Es gibt allerdings auch Instrumente, mit denen man keinen gemeinsamen Akkord findet, oder Melodien, die man nicht einfach nicht spielen möchte. Hier muss man zu den eigenen Möglichkeiten stehen und das Duett beenden. Sich anderen Klängen unterzuordnen und auf Dauer einfach nicht man selbst zu sein führt zwangsläufig zu einer Verstimmung, die irgendwann vielleicht dazu führt, dass man den eigenen Klang vergisst und den eigenen Ton auch nicht mehr spielen kann, wenn man die Gelegenheit dazu hat.

Ausklang

Das Bild vom Einklang ist für mich unglaublich treffend. Ständig zu versuchen, sich selbst der Umwelt und den wechselnden Anforderungen anzupassen, kann auf Dauer nicht zum Erfolg führen. Wenn die Pauke sich bemüht denselben Klang, wie die erste Geige zu erzeugen, wird sie genauso scheitern, wie jeder, der versucht sich an etwas anzupassen, was ihm, oder ihr einfach nicht liegt. Der eigene Einklang beschreibt die eigene Persönlichkeit, die man nicht aufgeben darf. Wer sich aus seiner Mitte, aus seiner Position im eigenen Gleichgewicht begibt, um es anderen recht zu machen, der wird merken, dass er sich in eine instabile Position begeben hat.

Praktische Umsetzung

Die eigene Persönlichkeit und Individualität nicht zugunsten äußerer Umstände aufzugeben, muss das Ziel sein. Nur so kann man mit sich selbst im Reinen sein und ein glückliches Leben führen. Nicht andere sollen vorgeben, wie man sich verhält, sondern man selbst muss den Ton angeben, oder einen fremden Ton mit einer eigenen Note ergänzen. Der eigene Einklang muss in allem, was man tut deutlich zu hören sein und auch wenn man sich auf ein Duett, oder in wie in meinem Fall auf ein Sextett einlässt, dann muss man trotzdem den eigenen Klang beibehalten. Das Zusammenleben und das Zusammenspiel, der Alltag, die Aufgaben, die man jeden Tag wahrnimmt und das Leben, das man lebt, muss man selbst bestimmen. Man selbst muss nicht immer die erste Geige spielen, aber es muss Momente geben, in denen man auch mal ein ausgedehntes Solo spielt und der Rest des Orchesters einmal in den Hintergrund tritt. Genauso muss man selbst einmal in den Hintergrund treten und ein fremdes Solo unterstützen, so gut es geht.

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