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Mama, die Expertin in Verdauung

Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich als Mutter daran gewöhnt sich mit der Verdauung des eigenen Nachwuchs auseinanderzusetzen und damit meine ich nicht nur das unvermeidliche Windelwechseln, sondern auch die Bestimmung und Beurteilung aller Aggregatzustände in denen die Ausscheidungen das Kind verlassen und eine intensive Beschäftigung mit verschiedenen Störungen in der Verdauung.

Die Schmerzgrenze sinkt

 

In unseren Breiten ist eine öffentliche Auseinandersetzung mit Verdauung nicht üblich und sogar ziemlich verpönt, allerdings gibt es dazu eine ganz klare Ausnahme. Während man die eigenen Blähungen, oder Verstopfungen daheim im stillen Örtchen mit sich selbst ausmacht und Härtefälle höchstens einmal mit dem Hausarzt, oder einem Spezialisten diskutiert ist die Sachlage bei den eigenen Kindern komplett anders.

Fröhlich tauscht man sich aus und diskutiert Häufigkeit und Konsistenz des Stuhlgangs der Kleinen und beobachtet wohlwollend, wenn die Kleinsten mit rotem Kopf und feuchten Augen in leicht gebückter Haltung ihren kleinen Darm entleeren. Das Thema wird offen und ohne jedes Tabu auch bei Tisch diskutiert und ist oft ein zentrales Thema im Zusammenleben mit den Kindern.

Je älter desto schmackofatz

 

Gut, Anfangs ist der Stuhl ja olfaktorisch noch eine Wohltat. Fast süßlich ist der Duft und gehört zum Neugeborenen, wie die Käseschmiere. Solange Milch den zentralen Bestandteil der Ernährung darstellt ist alles im wahrsten Sinn des Wortes im grünen Bereich und die Nasenschleimhäute nehmen beim Windelwechsel keinen bleibenden Schaden.

Später, wenn die Kleinkinder anfangen mitzuessen wird es dann schon vielfältiger, was der wickelnden Mama entgegenströmt, wenn sie die Windel öffnet. Das Bad können wir nach manchen Wickelsessions für mindestens dreissig Minuten nur eingeschränkt nutzen, weil sich der Duft des kleinen Geschenks hartnäckig in der Luft hält und die Lüftung hat alle Hände voll zu tun den Dunst aus dem Badezimmer zu saugen. Irgendwann ist man dann froh, dass die Kleinen endlich zur Toilette gehen und die Produkte der kindlichen Verdauung ohne unseren Eingriff das Kind verlassen.

Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen

 

Allerdings ist die Verdauung für die Kleinsten durchaus auch ein zentrales Thema in ihrem Leben, das neben Nahrungszufuhr und Ausscheidung das erste halbe Jahr nicht viel zu bieten hat. Auch danach, wenn die Kleinen erstmals verschiedene Lebensmittel probieren kann der Bauch sie massiv beeinträchtigen.

Extrem wird es dann, wenn die Kinder zahnen. Da sind einerseits Verstopfung und andererseits Blähungen an der Tages- und Nachtordnung und sorgen nicht nur bei den Kindern für schlaflose Nächte.

Mittel gegen Verdauungsprobleme

 

Als erfahrene Mutter schafft man sich im Laufe der Zeit ein paar Mittel und Gegenstände an um den KIndern zu helfen und die Schmerzen zu lindern.

Als Erstes haben wir gelernt, dass es zwar relativ normal ist, wenn ein Baby plötzlich für ein paar Tage keinen Stuhlgang mehr hat, auch wenn es
ansonsten regelmäßig und normal die Windeln gefüllt hat, aber eben nach ein paar Tagen ein Punkt erreicht ist, wo man einschreiten sollte.

Da unsere Kleinste intensive Verdauungsprobleme hatte waren wir dankbar über den Tipp mit den Kümmelzäpfchen. Der Effekt war tatsächlich verblüffend. Nach Tagen ohne Stuhl hat das Zäpfchen innerhalb weniger Minuten gewirkt und der schon sehr harte Bauch der Kleinen hat sich deutlich enstpannt, was ihr Allgemeinbefinden deutlich verbessert hat.

Es hat zwar nicht immer so prompt geklappt, wie beim ersten mal, aber trotzdem helfen Kümmelzäpfchen verlässlich gegen Verstopfung.

Gegen die Blähungen haben wir bei Shopapotheke SAB-Tropfen  gekauft. Ein paar Tropfen davon wirken teilweise wirklich innerhalb von Minuten.

Was auf jeden Fall eine hervorragende Investition ist, ist ein Kirschkernkissen, das man zu Hause haben sollte. Kurz in die Mikrowelle und schon kann man dem Baby das Bäuchlein wärmen, was der Verdauung hilft und Blähungen lindert. Das lässt sich aber meiner Erfahung nur mit kleinen Kindern machen, weil wenn sie größer werden und ohnehin schon zornig sind, weil sie Schmerzen haben, dann hält sich das Kissen leider nicht allzu lange auf dem Bäuchlein.

 

 

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