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rien ne va plus – machine à laver cassée

Danke Googleübersetzer! Ich kann kein Französisch, aber dieses Post dreht sich um meine Waschmaschine, was hoffentlich auch im Titel steht. Das gute Stück hat sich vergangene Woche entschieden aufgrund einer defekten Gummimanschette nicht mehr ganz dicht zu sein und hat dadurch einen mehr, oder weniger großen Teil der Lauge einfach beim Bullauge ablaufen lassen. Panik an der Wäschefront!

In meinem Haushalt leben 6 Personen. Drei große und drei kleine. Das Aufkommen an Schmutzwäsche ist in etwa indirekt proportional zur Körperhöhe. Papa und Mama sind am sparsamsten, die große Tochter kann da nicht ganz mithalten und die drei Kleinen produzieren in absteigender Reihenfolge jeweils Wäscheberge, die sie tagtäglich nahezu überragen!

Der Kleine muss morgens zuerst den Pyjama und dann das erste Leibchen mit seinem Frühstück einsauen, geht dann in der Kita an den Wasserhahn, oder malt sein Outfit mit Filz- und Buntstiften an, weswegen er beim Abholen in der Reservekleidung steckt und die Dreckwäsche im Rucksack und hat in der Kita im Garten gespielt und dort natürlich ohne Regenhose im Schlamm. In der Nacht bringt er dann noch regelmäßig seine Windel zum Überlaufen, was beim Pyjama in Ordnung ist, weil das Obertteil ist ja seit dem Frühstück schon in  der Wäsche, aber der Rest der Bettwäsche muss dann auch gewechselt werden und nach 24h hat der Kleine bei 15kg Körpergewicht 10kg Schmutzwäsche produziert.

Die anderen beiden stehen ihm in nichts nach. Die ältere lebt Ihren Prinzessinenwahn aus indem sie den ganzen Tag in verschiedenen Prinzessinenkleider herum läuft und die Kleinste ist aktuell daran den Umgang mit Trinkbecher und Besteck zu lernen und sabbert als gäbs kein Morgen! Unterm Strich heißt das in meinem Fall 2-3 Maschinen pro Tag. An ausgezeichneten Tagen komme ich mit einer aus, aber wenn die Maschine gar nichts mehr tut, dann hat die Familie höchstens noch fünf Tage, bis man entweder Schmutzwäsche, oder garnichts tragen muss. Außerdem ist mein Wäschewirtschaftssystem auf sehr schnellen Durchsatz aufgebaut und der Lagerbereich für Schmutzwäsche ist für 2-3 Maschinenladungen konzipiert, also nach dem zweiten Tag ohne Waschbetrieb sind meine Wäschekörbe heillos überladen.

Ohne Waschmaschine geht nichts

Also war eine rasche Reparatur angezeigt. Die Waschmaschine ist ohnehin unser Sorgenkind. Grund ist eine immer wieder auftretende Verstopfung des Ablaufs, oder des Ablaufschlauchs. Der letzte Techniker, der während der Garantie da war hat schon mal auf Verdacht die Pumpe getauscht, aber Besserung hat erst der Eingriff meines Mannes gebracht, der aus einem dicken schwarzen Gummischlauch am unteren Ende des innersten Innenlebens unserer treuen Waschmaschine mit viel Fingerspitzengefühl eine my little Pony Haarbürste, einen Plastikdinosaurier und einen BH-Bügel gefischt hat. Was wohl doch nicht die Pumpe 😉

Auf alle Fälle hat die arme Maschine danach Ihren harten Job ganz gut gemacht. Außer der planmässigen Verwendung als Waschmaschine ist sich auch noch Ersatzklavier für die Kleinste, weil da kein Baby-Spielcenter mit Geräuscheffekten mitkommt, wenn man eine Waschmaschine hat, die jeden Tastendruck wegen der Kindersicherung mit einem lustigen Piepen belohnt und man so lustig an dem Knubbel drehen kann. Ganz gern wird die Waschmittellade auch als Versteck genommen, was dann wieder einen Einsatz von Papa und seinem Werkzeugkoffer bedingt, damit das Abwasser nicht am Spielzeug scheitert.

Auf jeden Fall haben wir einen netten Techniker im Internet gesucht, am Sonntag angerufen, den Termin aber erst für den Freitag danach ausmachen können, weil das Ersatzteil nicht lagernd war. An der Stelle kann ich allen, die in Wien einmal ein Problem mit einem Elektrogerat haben das Haushalsgeräteservice Walter Kaufmann wärmstens empfehlen!

Nach einer schrecklichen Woche, in der ich nur mit einem Handtusch vor der Maschine waschen konnte und trotzdem immer das halbe Bad unter Wasser stand ist Hr. Kaufmann pünktlich erschienen und hat mit geübter Hand meine alte Freundin und Haussklavin wieder dicht gemacht. Die Arbeit an sich war schon ihr Geld wert, aber zusätzlich hab ich auch noch Tipps vom Profi zum Thema Dosierung und Waschmittel abgefragt, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Das Beste zum Beginn: Ich mache alles richtig! Juhu!

Die Empfehlung lautet:

Flüssigwaschmittel in niedriger Dosierung im Wäscheball direkt in die Trommel zu geben und bei weißer Wäsche und Handtüchern maximal 75ml Pulver zu verwenden. Das Flüssigwaschmittel bildet in der Maschine einen Belag, der einerseits die Waschleistung und die Funktion der Maschine beeinträchtigt und andererseits auch unhygienisch ist. Dazu dient dann der Einsatz des Pulvers. Das Pulver scheuert, bevor es sich vollständig auflöst diesen Belag von der Innenseite der Maschine und reinigt das System wieder.

Wichtig ist, das Waschmittel nicht überzudosieren, was heutzutage, wo alle Waschmittel hochkonzentriert sind sehr schwierig ist.

Auch den Weichspüler kann man verdünnt verwenden um ihn nicht überzudosieren. Ich verwende nur selten Weichspüler, überlege mir aber aktuell, ob ich mir einen Wäscheball zulege. Der soll, wenn man ihn in der Trommel mitwäscht den Weichspüler ersetzen.

Ich werde mir das mal ansehen und darüber berichten!




 

 

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