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Danke für das Lächeln

Meine Wahlheimat Wien ist eine Weltstadt. Die Stadt ist multikulturell und bunt. Es gibt kaum etwas, das es nicht gibt. Vor allem aber gibt es unzählige Menschen. Insgesamt sind es etwa 1,9 Millionen, die man potentiell auf der Straße trifft. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen sind es momentan noch ein paar weniger als sonst, aber es entwickelt sich wieder zurück zum Alltag. Bewegt man sich mit offenen Augen im öffentlichen Raum, dann gibt es viele Details, die auffallen. Vieles davon bringt mich auch immer wieder mal zum Lächeln. Verschiedene Details, die ich einfach witzig und erfrischend finde und über die ich kurz nachdenken und dabei den Alltag vergessen kann. Also bedanke ich mich heute einmal bei all den Menschen, die mir immer wieder ein kleines Lächeln schenken!

Alltag auf der Straße

Es gab eine Zeit, da hatte ich wenig Gelegenheit mich für meine Umwelt und die anderen Menschen zu interessieren. Mit rotem Kopf und vollem Körpereinsatz habe ich damals unseren Zwillingswagen geschoben. Auf gefühlten zwei Metern Länge saßen die Kleinen hintereinander. Ein Wendekreis, wie ein Sattelschlepper und ein Bremsweg, wie ein überladener Betonlastwagen mit kaputten Bremsbelägen hat meine ganze Aufmerksamkeit erfordert. Die einzigen Menschen, die ich damals bemerkt habe waren die, die nicht rechtzeitig zur Seite sprangen, wenn sie die leichten Vibrationen im Asphalt spürten, die mein Gespann verursacht hat. Heute bewege ich mich dagegen leichtfüßig durch die Straßen. Jetzt sehe ich auch, was rund um mich passiert.

Spiegel zur Seele

Gerne sehe ich mir die Gesichter der Menschen an. Es ist immer wieder interessant, die Unterschiede in der Mimik zu sehen. Manche sind unbeschwert und manchmal sogar fröhlich. Die meisten sind angespannt und gestresst. Man sieht, dass sie wenig Zeit und viel zu tun haben. Manchen sieht man auch Sorgen, oder Schmerzen an. Allerdings sind es nicht nur die Gesichter der Menschen auf der Straße, die ich mir ansehe. Ich mache mich auch gerne ein Bild von ihren Outfits. Was wurde wie kombiniert? Würde ich es auch so tragen? Beim überprüfen der Outfits komme ich dann auch nicht umhin zu lesen, wenn etwas auf der Kleidung steht. Und das ist oft ein Grund zum Lächeln.

T-Shirts mit Message

Ich finde, dass T-Shirts eine wunderbare Variante sind, um etwas auszudrücken. Als Mutter entscheide ich momentan noch, was meine Kinder tragen. Von klein auf sagen meine Kinder daher oft mal etwas aus. Sogar als sie selbst noch nicht sprechen konnten haben sie schon Nachrichten übermittelt. „Papas kleiner Liebling“ und „Wenn ich nicht schlafe, schläft niemand“ hatten eigentlich nur einen einzigen Zweck. Solche Sprüche lösen Gefühle aus. Man findet sie süß und mit dem „wenn ich nicht schlafe“-Spruch habe ich den Nagel bei meiner Kleinsten auf den Kopf getroffen. Auch wenn ich die Kleidung meiner Kinder heute auch noch bezahle, sinkt mein Einfluss immer mehr.

Ein Lächeln schenken

Mit einem süßen Spruch auf dem Bauch meiner Kinder habe ich ein paar Jahre lang sicherlich etliche Lächeln verschenkt. In der Schule, wo Gleichaltrige die Message am Shirt lesen können, ist man etwas eingeschränkt bei der Beschriftung der Kinder. Lächeln auf ihre Kosten ist damit nicht mehr möglich. Umso toller finde ich es, wenn Jugendliche und Erwachsene solche Kleidung tragen. Man kennt T-Shirts seit jeher als potentielle Werbefläche und auch namhafte Marken nutzen sie, um ihr Firmenlogo zu präsentieren. Aber solche Shirts meine ich nicht. Es geht um die T-Shirts, die mit einem witzigen Spruch bedruckt sind. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum man ein solches T-Shirt trägt. Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man es für mich trägt. Für mich, die ich mit gestresstem Gesicht zum Einkaufen hetze.

Nächstenliebe

Also sind solche Sprüche ein Akt der Nächstenliebe. Ein kleiner aber wichtiger Beitrag dazu, die Welt ein wenig besser zu machen. Aber bei den T-Shirts ist noch lange nicht Schluss. Die Menschen beschriften noch viel mehr. Auch Autos dienen als Medium um Nachrichten zu transportieren. Wenn vor mir eine Rostlaube fährt, auf der am Heck auf einem Aufkleber behauptet wird, dass es sich nur um einen Zweitwagen handelt und der Ferrari in der Werkstatt steht, dann finde ich das witzig. Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Auch wenn ich manche Sprüche und Aufkleber ein wenig peinlich und unnötig finde, bringt mich „sponsored by Oma“ auf einem getunten Audi einfach zum Lächeln. Man kann übrigens Aufkleber selbst gestalten. Wer also eine klare Botschaft an die Autos hinter sich senden möchte, der kann einen beliebigen Text auf seien Heckscheibe kleben.

Sag es der Welt

Die Welt ist voller Ernst und schwierigen Themen. Wir alle müssen unser Leben meistern, Geld verdienen und uns um alles mögliche kümmern. Die Werbebotschaften versuchen und dazu zu verleiten, etwas zu kaufen. Politische Aussagen beeinflussen uns. Es gibt einfach viel zu wenig, das uns einfach und ohne Hintergedanken zum Lächeln bringt. Ein Autoaufkleber am Fahrerfenster, der den Autoexporteuren klar zu verstehen gibt, dass das Hinterlassen einer eingeschweißten Karte keinen Sinn hat, weil das Auto meins ist und nix verkaufen, dann finde ich das toll. Vielleicht verbringt der Fahrer auch immer wieder Zeit damit, sich über den Kleber zu amüsieren. Ich lächle, wenn ich so einen witzigen Aufkleber sehe. Wir alle sollten mehr Zeit damit verbringen, die Welt zum Lächeln zu bringen.

Dankeschön!

Ich finde also, dass es einmal Zeit ist, sich für die vielen kurzen Momente, in denen ich über witzige Sprüche und Bilder auf Autos, oder T-Shirts lächle, zu bedanken. Menschen, die solche T-Shirts tragen, oder witzige Aufkleber auf ihre Autos kleben, leisten einen wichtigen Beitrag. Auch wenn man damit nicht jeden erreicht, zählt jeder Einzelne, dessen Tag man ein klein wenig besser gemacht hat. Ich denke, das ist Grund genug auch hin und wieder mal etwas zu tragen, das mit einem aufheiterndem Spruch bedruckt ist. Vielleicht besorge ich mir auch einen Aufkleber für unser Auto. Mal sehen, was mein Mann dazu sagt 😉

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