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Ein altes Tattoo entfernen

Als Jugendsünden werden Dinge bezeichnet, die man in jungen Jahren entscheidet und die man später bereut. Das könne ganz unterschiedliche Dinge sein. Meist sieht man solche Jugendsünden auf alten Fotos, die man am liebsten gerne verbrennen würde. Manche der folgenschweren Entscheidungen sind aber auch abseits von Fotoalben deutlich sichtbar. Piercings und Tattoos aus jungen Jahren werden, mit fortschreitendem Alter, manchmal einfach unpassend. Während man eines Tages aber problemlos entscheiden kann, das Piercing abzuschrauen und – je nach Piercing – nur ein kleines Loch zurück bleibt, sieht das mit Tatoos schon etwas anders aus. Die Kunst auf der eigenen Haut lässt sich nur mit ein wenig Aufwand wieder beseiten. Will man ein altes Tattoo entfernen, dann sollte man sich unbedingt informieren, welche Möglichkeiten es dafür gibt.

Jugendsünden

In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre war es Mode, seinen Bauch zu zeigen. Unserer Bäuche waren damals, noch vor dem ersten Kind, durchaus herzeigbar. Also machten wir alle mit bei der Mode. Damit vorne und hinten auch etwas geboten wurde, gab es vorne das Bauchnabelpiercing und hinten das Arschgeweih. Ein Tatoo, das über dem Steißbein angebracht wurde und als Blickfang diente. Geschwungene Linien, die zu beiden Seiten spitz zulaufen geben dem Tattoo seinen umgangssprachlichen Namen. Auch wenn ich mich selber erfolgreich vor diesem Trend schützen konnte, gab es etliche junge Frauen, die damals auf den Zug aufsprangen. In meiner Generation gibt es also viele Frauen, die auch heute noch ein mehr, oder weniger prächtiges Arschgeweih tragen.

Tattoos

Tattoos sind eine wunderbare Sache. Manche Tätowierer sind echte Künstler, die in der Lage sind, ein realistisches Bild auf den Körper aufzubringen. Bei alten Tattoos gibt es aber einen grundlegenden Unterschied. Ein echtes Meisterwerk ist zeitlos. Die Zeiten ändern sich und damit auch die Mode, aber viele wunderschöne Tattoos sind heute genauso wunderschön, wie in zwanzig Jahren. Auch wenn die Haut, auf die sie gestochen werden, mit der Ziet altert, verlieren sie nichts von ihrem Zauber. Aber das sind eben nur die Tattoos, bei denen echte Könner ein zeitloses Motiv gestochen haben. Dazu gehören einerseits einfache Symbole, wie Sterne, oder Streifen, aber auch Abbildungen von realen, oder fantastischen Szenen. Aber es gibt auch eine ganze Menge an andere Tattoos.

Geht gar nicht

Aber es ist nicht immer ein Meister zur Hand, wenn man einen braucht. Wer sich vertrauensvoll an einen Tattoo-Künstler wendet, kann mitunter wirklich herb enttäuscht werden. Eigentlich kann man wenig falsch machen, wenn die Vorzeichnung sauber auf die Haut übertragen wurde. Der Tätowierer zeichnet das Motiv vor und legt es dem Kunden vor. Ist man zufrieden wird es auf die Haut übertragen und nachgezogen. Nach und nach wird es, der Vorzeichnung folgend, zu einem Tattoo. Im Grunde hat man sehr viel Zeit, sich zu entscheiden und zu überlegen. Zuerst kann man die Vorzeichnung begutachten. Später kann man sich die Zeichnung auf der Haut ansehen. Erst wenn man mit beidem zufrieden ist, beginnt der Tätowierer damit, Farbe unter die Haut zu bringen. Aber leider entstehen, oder eigentlich entstanden viele Tattoos nicht in Situationen, in denen man rational handelte.

Ewige Bindung

Ein Tattoo ist theoretisch eine Entscheidung fürs Leben. Wer sich also mit 18 Jahren dafür entscheidet, ein Motiv auf einem Körperteil zu tragen, der muss damit eine Weile leben. Eigentlich ist es also selbstverständlich, dass ein Tattoo wohlüberlegt sein muss. Mehrere Termine beim Tätowierer, eine kritische Diskussion über das Motiv und natürlich auch eine Beurteiung der handwerklichen Fähigkeiten des Künstlers. Man müsste sich also eine Weile Zeit nehmen, recherchieren, auswählen, am Entwurf arbeiten und dann erst eine Entscheidung treffen. Heute ist mir so etwas selbstverständlich bewußt. Vor zwanzig, oder dreißig Jahren sah das anders aus. Rebellion und impulsives Handeln bestimmt das Leben manches jungen Menschen. Wer also ein silber glänzendes Gerät und einen eigenen Laden besitzt, scheint automatisch auch qualifiziert dafür, Körperkunst für die Ewigkeit zu produzieren.

Späte Reue

Oft entscheidet man sich mehr, oder weniger spontan für ein Tattoo. Der Moment passt und ein Tätowierer ist zur Hand und schon hat man ein Stück fragwürdige Kunst am Körper. Was später im Leben als schwerer Fehler angesehen wird, fühl sich in dem Moment einfach richtig an. Man kann also niemandem einen Vorwurf machen. Trotzdem gibt es viele Menschen, die unter einem Tattoo leiden. Eine vorschnelle Entscheidung, eine Ausführung, die nicht dem entspricht, was man erwartet hat und schon findet sich am Körper eine bleibende Erinnerung an einen Fehler. Aber es ist muss nicht immer das künstlerische Versagen des Tätowierers sein, das ein Tattoo zu einem Problem macht. Es gibt auch Tattoos mit Namen, oder eben Tattoos, wie das Arschgeweih, das heute nicht mehr tragbar ist. Aus welchem Grund auch immer man ein altes Tattoo entfernen möchte, die Möglichkeit dazu gibt es auf jeden Fall.

Altes Tattoo entfernen

Beim Tätowieren wird Farbe in die Lederhaut, also in die zweite Hautschicht eingebracht. Das erfolgt mit einer, oder mehreren Nadeln, die durch die Oberhaut 1 – 1,55 Millimeter tief bis in die Lederhaut gestochen wird. Die oberste Hautschicht wird ständig erneuert. Ein Tattoo in dieser Schicht wäre nicht sehr lange sichtbar. In der Lederhaut bleibt die Farbe auf Dauer erhalten. Um ein altes Tattoo entfernen zu lassen muss also die Lederhaut beschädigt werden. Zerstört man die Hautzellen, in denen die Farbe sitzt, startet eine Regeneration und die Lederhaut wird neu gebildet. Hat man schon beim Tätowieren einen Fehler gemacht und nicht auf einen ausgewiesenen Experten gesetzt, so sollte man bei der Entfernung umso mehr auf entsprechende Fachwissen achten. Experten, wie die unter www.tattoo-entfernung-nrw.de erreichbare Ärztin, arbeiten nicht nur mit den aktuellsten technischen Einrichtungen, sondern sind auch in der Lage die spezielle Ausgangssituation kompetent zu beurteilen.

Tattoos weglasern

Bei der Entfernung von Tattoos werden die Hautzellen mit einem Laser zerstört. Damit verschwindet auch die Farbe, die in die Hautzellen eingebracht wurde. Das Problem dabei ist, dass der Laser das Gewebe erhitzt. Es geht bei der Entfernung von Tattoos also um zwei Faktoren. Einerseits muss möglichst nur die gefärbte Hautzelle zerstört werden, andererseits darf der Laser nur so kurz wie unbedingt notwenig arbeiten. Wird die Zelle zu lange dem Laserlicht ausgesetzt, erhitzt sich das umliegende Gewebe und Narben bilden sich. Moderne Laser arbeiten daher nicht mehr nur in Nanosekunden, sondern sogar in Picosekunden. Eine Picosekunde entspricht 0,000000000001 Sekunden, oder 1 Billionstel einer Sekunde. Damit wird das Risiko von Verbrennungen und entsprechenden Narben weitgehend minimiert.

Das Alter

Es gibt keinen Grund, nicht zu seiner eigenen Vergangenheit zu stehen. Das Tattoo gehört zu vielen Menschen genauso, wie andere Erinnerungen an die Jugend und das bisherige Leben. Aber ein Tattoo kann auch zu Vorurteilen führen. Speziell dann, wenn es an einer ungünstigen Stelle angebracht wurde, die sich nicht, oder nur schwer verdecken lässt. Nicht jedes Tattoo muss man bis zum Lebensende tragen und nicht alle Jugendsünden müssen für alle Zeit sichtbar bleiben. Ein altes Tattoo entfernen zu lassen kann daher eine wichtige und richtige Entscheidung sein. Im Alter wird man ruhiger und vernünftiger. Ich glaube, dass ich mittlerweile in das Alter komme, in dem ich so etwas aus eigener Erfahrung berichten kann. So wie ich mich heute ganz selbstverständlich anders kleide, als in meinen wilden Jahren, so sollte man sich auch von einem Tattoo verabschieden, wenn es einfach nicht mehr zum eigenen Lebensstil passt. Dank moderner Technik ist das kein Problem mehr.

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