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Geschenke für Mutter und Kind

Es gehört einfach zu unserer Kultur, dass man eine Kleinigkeit mitbringt, wenn man eingeladen wurde. Sei es eine Flasche Sekt, etwas Süßes, oder ein Strauß Blumen. Besuchen wir jemanden, der in einer vergleichbaren Lebenssituation ist, wie wir, dann fällt es sehr leicht, ein passendes Geschenk zu besorgen. Was ich selbst gut finde ist wahrscheinlich für einen Großteil der Mütter mit Kindern in einem vergleichbaren Alter, perfekt geeignet. Schwieriger wird es, wenn wir Menschen treffen, von denen wir etwas weniger wissen. Was die Oma macht, wenn die Enkel nicht zu Besuch sind weiß man nur aus Erzählungen. Gut, Blumen gehen immer, aber eigentlich habe ich beim Schenken, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, einen höheren Anspruch. Mein Geschenk soll den Beschenkten berühren und im besten Fall Freude machen. Ich suche meist nach Dingen, die praktisch sind. Das ist aber eben dann ein Problem, wenn man wenig über das Leben des Beschenkten weiß. Es kann aber auch ein Problem sein, wenn man zu viel über das Leben weiß. Vielleicht sogar mehr, als die, oder der Beschenkte darüber weiß.

Das erste Kind

Mutter zu werden ist auf vielen Ebenen ein echtes Erlebnis. Ich habe das mehrmals erlebt und habe gelernt, dass die romantischen Seiten des Vorgangs übertrieben dargestellt werden. Die Geburt selbst ist unterm Strich kein schönes Erlebnis. Es muss sein und ja, es hat auch seine schönen Seiten, aber ein wenig ausgeliefert unter Schmerzen auf einem Tisch zu liegen, während medizinisches Personal fachkundige Handgriffe erledigt gehört nicht zu dem, an das ich mich mit verklärtem Blick zurück erinnere. Jede Geburt war anders und jede war auf ihre Art und Weise ein schönes Erlebnis, aber diese Sichtweise ist in erster Linie eine gedankliche Rekonstruktion. Dabei werden Schmerzen und fragwürdiger körperlicher Zustand vor und nach der Entbindung ausgeblendet und stattdessen die Phase der Bindung zwischen Mutter und Kind in den Vordergrund gebracht. Stillen, Wickeln, sich spüren und kennenlernen sind durchaus schöne Dinge. Auf den Rest könnte ich gerne verzichten.

Realität

Aber die Natur bringt ein paar Hormone zum Einsatz, damit man die Strapazen der Geburt schnell vergisst. Das passiert ganz automatisch, aber eine Erinnerung besteht nun mal nicht nur aus der Erinnerung an konkrete Details. Wenn man sich an eine unangenehme Behandlung beim Zahnarzt erinnert, dann kann man sich auch nicht detailliert an jeden Handgriff und jedes Detail erinnern. Man weiß, dass es unangenehm war und dass man es nicht unbedingt nochmal erleben möchte. So ähnlich ist es mit der Geburt. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen der Zeit beim Zahnarzt und der im Kreißsaal. Keiner kommt ernsthaft auf die Idee, den Zahnarztbesuch als tolles Erlebnis darzustellen. Geburten werden in Filmen entweder als Szenen mit schreienden Frauen und Neugeborenen dargestellt, oder einfach mal übersprungen. Eine Blende und schon liegt die glückliche, aber müde Mutter mit dem Kleinen im Arm im Bett und hat auch schon alles vergessen, was in den letzten Stunden passiert ist. Aber ich schweife ab.

Geschenke für Mütter

Jetzt gibt es natürlich viele Menschen, die noch keine Geburt erlebt haben. Man kennt den Vorgang in der Theorie und eben aus den verschiedenen Filmen und Serien, aber man war nun mal noch nicht dabei. Ist man nun bei einer jungen Frau eingeladen, die in absehbarer Zeit die Hauptrolle bei einer Geburt spielen wird, kommt man in die Verlegenheit, sie zu beschenken. Ein Sitzring, supersaugstarke XXXL-Binden und Sitzbäder wären vielleicht passend. Allerdings ist es doch recht unpassend die Themen Dammschnitt und wunde Brustwarzen schon vor der Geburt zu thematisieren. Aber was bringt man einer werdenden Mutter mit, wenn man nicht auf den klassischen Blumenstrauß setzen will? Es ist wohl besser, die Realität ein wenig zur Seite zu schieben und mit Babysocken und einfachen Pflegeprodukten etwas zu schenken, das einerseits süß ist und andererseits auch praktisch. Die klassische Windeltorte zur Geburt ist genauso eine Variante, wie Geschenkboxen von Boomer Box. Dort finden sich durchdachte Geschenkboxen. Außerdem bekommt man auch praktische Dinge, wie Gelpads für Brustwarzen.

Geschenke für das Baby

Es ist also nicht ganz unmöglich, ein Geschenk für eine Mutter zu finden, das den Spagat zwischen praktisch und süß schafft. Viel schwieriger ist es, ein Neugeborenes zu beschenken. Die ersten Wochen bekommen die Kleinen nicht wirklich viel mit. Die kümmern sich um Schlaf und alle Aspekte des Stoffwechsels, während sie wachsen. Was auch immer man ihnen ins Bettchen legt, oder darüber hängt, ist relativ egal. Im Gegenteil, Stofftiere im Kinderbett können sogar zu einer Gefahr werden. Strampelanzüge und Häubchen sind super, aber nachdem eben auch Wachsen eine der Kernkompetenzen eines Neugeborenen ist, haben die Geschenke nur sehr kurz Sinn. Außerdem ist es besser, gebrauchte Kinderkleidung zu tragen. Es gibt also mehrere Strategien beim Schenken. Entweder man entscheidet sich für ein Kleidungsstück, das für ein paar Wochen zum Einsatz kommt, Spielzeug, das wahrscheinlich erst nach einer Weile Sinn haben wird, oder etwas für die Mutter. Nachdem das, was die stillende Mutter zu sich nimmt auch dem Kind zugute kommt, kann man beispielsweise gesunde Nahrungsmittel schenken.

Erinnerungen

Eine schöne Variante etwas Sinnvolles zu schenken sind etwa Hüllen für das U-Heft, oder in Österreich für den Mutter-Kind-Pass. Auch kleine Boxen, in denen die Milchzähne gesammelt werden können. Aber auch Hefte, in denen man wichtige Ereignisse im Leben des Kindes dokumentieren kann. Dinge, die die Erinnerungen unterstützen machen viel Sinn. Hier gibt es auch eine breite Auswahl. Liebevoll gestaltete Heftchen, in denen man, wie in einem Tagebuch, die Erlebnisse und die Entwicklung dokumentieren kann, erfüllen einige Kriterien für ein gutes Geschenk. Einerseits sind sie süß gestaltet und sehen einfach hübsch aus. Andererseits sind sie auch sehr praktisch. Speziell vor dem Hintergrund von Schwangerschafts- und Stilldemenz macht es Sinn, sich wichtige Dinge aufzuschreiben. Zu schnell vergisst man die Zeit mit dem Neugeborenen.

Wunder

Allerdings ist es natürlich auch völlig in Ordnung, wenn man die Geburt verklärt romantisch betrachtet. Schließlich hat der Moment auch etwas Magisches. Ein dumpfes Drücken, oder auch ein heftiges Treten im Bauch war Alles, was man bis dahin von seinem Kind wahrgenommen hat. Plötzlich liegt es, voller Käseschmiere, blass und erschöpft auf dem Bauch. Man hört das erste Mal seine Stimme nimmt es mit allen Sinnen wahr. Auch wenn dreidimensionale Bilder heute schon einen guten Eindruck vom Aussehen der Kinder vermitteln, bevor sie geboren sind, ist es doch ein wunderbarer und einzigartiger Moment, wenn man seinem Kind das erste Mal ins Gesicht blickt. Kinder sind etwas Tolles und ich möchte auf keines meiner Kinder verzichten. Auch wenn es immer wieder Phasen gibt, in denen man an seine Grenzen geführt wird überwiegen unterm Strich schließlich die positiven Seiten.

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