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Public Relations im Familienumfeld

Der Begriff Public Relations stammt, wie man unschwer erkennt, aus dem Englischen. Er bezeichnet das deutsche Wort Öffentlichkeitsarbeit. MIt beidem fängt man nicht viel an, wenn man mit Marketing und Werbung keine Erfahrung hat. Tatsächlich begegnet PR, wie Public Relations in der Kurzform bezeichnet werden, uns an allen Ecken und Enden. Das Ziel ist es, eine Marke bekannter zu machen. Der Klang und der Anblick der Marke und der Marke soll positive Gefühle auslösen. Wir erleben täglich im Werbefernsehen, wie das aussieht. Glückliche Menschen genießen ein Produkt, das offensichtlich einen erheblichen Teil zum Glück der Darsteller beigetragen hat. Menschen, denen es an nichts fehlt, fahren ein Auto, das sie in ihrem perfekten Leben von einer Station zur nächsten bringt. Unglückliche Menschen werden aus ihrem tiefen Loch geholt, und schwenken unmittelbar auf euphorische Freude um, wenn sie das beworbene Produkt konsumieren. Es geht also darum, die Wirkung und das Image einer Sache zu verbessern. Vielleicht kann man als Mutter hier etwas lernen. Schließlich will man auch, das man selbst, die eigenen Kinder und andere Teile der Familie gut ankommen. Vielleicht kann man von Public Relations im Familienumfeld etwas lernen und die Ideen und Konzepte auch im Alltag einsetzen.

Marken

Das Ziel des Marketing ist es, eine Marke bekannt zu machen. Dazu braucht man einige Voraussetzungen. Damit man eine Chance hat, bekannt zu werden und positive Assoziationen auszulösen, braucht man als erstes ein ausgezeichnetes Produkt. Also etwas, das Kunden gerne kaufen und mit dem sie zufrieden sind. Nur wenn auch das Produkt überzeugt, hat die Marke eine Chance. Zwar gibt es Ausnahmen, in denen seltsame Energydrinks in überteuerten Dosen davon leben, dass beeindruckende Summen in die Werbung gesteckt werden und sich überall auf der Welt todesverachtende Extremsportler von Bergen, aus Flugzeugen, oder sogar aus dem Weltall stürzen, aber hier wird auch ein Lebensstil verkauft. Wer aus so einer blau-roten Dose trinkt fühlt sich den wagemutigen jungen Menschen mit besonderen sportlichen Fähigkeiten gleich viel näher. Also hinterlassen auch solche Produkte einen positiven Eindruck. Auch als Mutter will man, dass die Familienmitglieder angenehme Zeitgenossen sind. Plaudert man mit anderen Eltern, oder spielen die Kinder mit anderen Kindern, soll das im besten Fall dazu führen, dass das Gegenüber sich auf das nächste Treffen freut.

PR Managerin

Es sieht so aus, als ob ich gerade eine neue zusätzliche Rolle für mich entdecke. Neben der Raumpflegerin und Köchin, der Pädagogin und der Ernährungsberaterin kommt jetzt noch die PR Managerin dazu. Aber bevor ich zu euphorisch werde sollte ich mir einmal genauer ansehen, was Public Relations genau bedeutet. Also habe ich mir die Website einer PR Agentur angesehen. Hier werden die Leistungen aufgeführt und ich kann die einzelnen Dienstleistungen direkt auf meine Arbeit als Familien-PR-Managerin umlegen. Mal sehen, ob ich mich in dem Tätigkeitsfeld wiederfinde und ob ich noch etwas für meinen Kinderalltag dabei lernen kann.

Out of the Box

Der erste Ansatz gefällt mir schon sehr gut. Die Kollegen denken Out of the Box und liefern unkonventionelle Lösungen. Kreative Ansätze sind ein bedeutender Teil meines Alltags. Die Kinder Tag für Tag dazu zu bringen, ihre Hausaufgaben zu machen, ihre Zimmer aufzuräumen und die vorgesetzten Mahlzeiten zu sich zu nehmen, erfordert sehr viel Kreativität, Geduld und Flexibilität. Diesen Softskill schärfe ich also Tag für Tag nach und denke, dass ich damit kein Problem haben werde. Ob ich aber eine Inbound Marketing Strategie brauche, oder meine PR-Strategie mehr auf Aktivität aufbaue, ist noch nicht sicher.

Eventmanagement

Ein wichtiges Element der familiären PR-Strategie sind die Events. Zwar veranstalten wir keine Messen, oder sonstige Events, aber wir feiern jedes Jahr Kindergeburtstage. Diese Nachmittage bieten ein enormes Potential. Einerseits steht man unter dem Zugzwang andere Partys zu überbieten, oder zumindest vergleichbar zu sein. Andererseits kann man mit den Geburstagsfeiern auch völlig neue Zielgruppen ansprechen. Im ersten Jahr in der Kita, oder der Schule sind solche Veranstaltungen besonders wichtig. Man etabliert sich als gute Gastgeberin und organisiert eine coole Party, bei der die Kinder Spaß haben. Andere Eltern bleiben häufig auch während der Party und man hat Gelegenheit, mit ihnen zu plaudern und sie näher kennenzulernen. Insgesamt sind solche Partys also wichtige Veranstaltungen um den Freundeskreis des Kindes auszubauen und zu festigen. Man sollte hier also nicht zu viel sparen. Zum Glück kann man heute von der Lieblingspizzeria, über die Bowlingbahn bis zum Zoo wirklich überall einen Kindergeburtstag buchen und hat damit weniger Arbeit.

Zielgruppe

Sich zu überlegen, wer die eigene Zielgruppe ist, macht durchaus Sinn. Idealerweise wirbt man dort, wo sich die Zielgruppe aufhält. Als Familien-PR-Managerin muss ich also zuerst definieren, wen ich ansprechen möchte. Das ist relativ einfach, weil ich drei Kinder unterschiedlichen Alters habe. Damit ist es schon einmal recht einfach, potentielle Freunde und Spielkameraden zu finden. Meine Jüngste und mein Sohn entsprechen in vielerlei Hinsicht dem Stereotyp. Er sucht ständig nach anderen Jungs, die Fußball spielen und interessiert sich für Technik, während die Jüngste Puppen und rosa Haarbänder mag. Die Älteste ist kein typisches Mädchen und offen für fast alles. So geht sie auf jeden zu und findet rasch auch eine gemeinsame Basis. Ich kann also mit meinen Kindern fast jede Zielgruppe am Spielplatz bedienen. Hat ein Kind einmal Kontakt geknüpft können die anderen beiden diesen Kontakt knüpfen und finden ebenfalls Anschluss. Auf der Suche nach anderen Kindern, die mit meinen Kindern spielen, sind also Jungs und Mädchen im Alter von etwa 5 bis knapp über 10 Jahre die passende Zielgruppe.

Attraktivität

Um uns noch attraktiver zu gestalten, bringen wir verschiedene Accessoires mit zum Spielplatz. Aufgeschnittene Äpfel und Gemüse zählt zur Grundausstattung. Roller, Bälle, Boomerangs und Leichtflugzeuge helfen ebenfalls dabei, schnell die Zielgruppe anzusprechen. Auf der Suche nach neuen Bekanntschaften und Spielpartnern kann ein interessantes Spielzeug Wunder wirken. Insgesamt ist es mir aber auch wichtig, dass die Kinder passend gekleidet sind. Ich beobachte das bei mir selbst. Sehe ich Kinder, die bei niedrigen Temperaturen ohne Haube, oder sogar ohne Jacke unterwegs sind, fallen die Eltern, auch wenn ich sie nicht kenne, in meiner Achtung. Es gibt ungeschriebene Gesetze dazu, wie Kinder bei welchen Temperaturen zu kleiden sind. Hält sich jemand nicht daran, dann fällt er aus meiner Sicht unmittelbar aus der Zielgruppe.

PR für Familien

Der Außenauftritt als Familie ist wichtig, wenn man auf der Suche nach neuen Bekanntschaften ist. Meine Kinder sind immer auf der Suche nach potentiellen Spielpartnern und finden normalerweise schnell Anschluss. Inwiefern das meiner Arbeit als PR-Managerin geschuldet ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Allerdings bemühe ich mich sehr, dass meine Kinder auch für andere Mütter und Väter Teil der Zielgruppe sind. Sie sind ordentlich und angepasst an das Wetter gekleidet und benehmen sich, zumindest meistens, ganz ordentlich. Je nachdem, wohin wir unseren täglichen Spaziergang machen, sind sie mit Rollern, oder verschiedenem Spielzeug ausgestattet. Auch wenn ich meine neue Rolle erst jetzt entdeckt habe, lebe ich sie scheinbar schon seit Jahren. Ich bin stets bemüht einen guten Eindruck zu vermitteln und versuche, zusammen mit meinen Kindern, auch auf andere zuzugehen. Beobachtet man meine Kinder am Spielplatz, dann fällt auf, dass sie rasch und unkompliziert mit anderen unbekannten Kindern ins Gespräch kommen und dann ganz wunderbar zusammen spielen. Es sieht also so aus, als ob ich meinen Job als PR-Managerin ganz gut hinbekomme.

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